Trickbetrug mit Überweisungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Eine besonders perfide Masche ist der Betrug per Telefon und SMS, bei dem ahnungslose Opfer dazu gebracht werden, hohe Geldbeträge zu überweisen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie solche Trickbetrugsversuche erkennen und abwehren können.

Wie läuft diese Trickbetrugsmasche ab?

Dabei handelt es sich um eine Betrugsform, bei der Kriminelle ihre Opfer durch Täuschung dazu bringen, Geld auf fremde Konten zu überweisen. Die Täter geben sich oft als Bankmitarbeiter, Polizisten oder andere vertrauenswürdige Personen aus, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen.

Aktueller Fall: Betrüger erbeuten hohen vierstelligen Betrag

Am vergangenen Montag erhielt ein 64-jähriger Mann eine betrügerische SMS. Darin wurde er aufgefordert, wegen eines angeblich verdächtigen Kontozugriffs eine Telefonnummer zu wählen. Als er die Nummer anrief, erhielt er zunächst keine Antwort. Kurz darauf rief die Nummer zurück und eine angebliche Bankmitarbeiterin erklärte ihm, dass es zwei unberechtigte Abbuchungen von seinem Konto gegeben habe. Um das Geld zurückzubekommen, müsse der Mann mehrere Überweisungen tätigen.

Leider kam er dieser Aufforderung nach, was zu einem Verlust von mehreren tausend Euro führte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet.

Wie erkenne ich Trickbetrugsmaschen?

Um sich vor derartigem Trickbetrug zu schützen, sollten Sie folgende Warnsignale beachten:

  • Unbekannte Rufnummern: Seien Sie vorsichtig bei Anrufen von unbekannten Rufnummern. Betrüger nutzen oft gefälschte Nummern, um sich als Bankmitarbeiter oder andere vertrauenswürdige Personen auszugeben.
  • Druck und Dringlichkeit: Betrüger setzen ihre Opfer unter Druck und verlangen sofortige Handlungen wie Geldüberweisungen. Seriöse Banken und Behörden werden Sie niemals am Telefon zu einer sofortigen Überweisung drängen.
  • Ungewöhnliche Anfragen: Seien Sie misstrauisch, wenn Sie per Telefon oder SMS nach persönlichen Daten oder Kontoinformationen gefragt werden. Seriöse Institutionen verlangen solche Informationen nicht auf diesem Weg.
  • Rückrufe: Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie Ihre Bank oder eine andere vertrauenswürdige Institution direkt unter der Ihnen bekannten Nummer an und nicht unter der Nummer, die Ihnen in der Nachricht genannt wurde.

Wie schütze ich mich vor Trickbetrug?

Um sich vor Trickbetrügern zu schützen, sollten Sie diese einfachen, aber wirksamen Maßnahmen befolgen:

  • Seien Sie wachsam: Seien Sie immer misstrauisch bei unerwarteten Anrufen oder Nachrichten, die finanzielle Informationen oder Transaktionen betreffen.
  • Direkte Kommunikation: Benutzen Sie immer die offiziellen Kontaktinformationen Ihrer Bank oder anderer Institutionen, wenn Sie Fragen haben.
  • Geben Sie keine persönlichen Daten weiter: Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preis, es sei denn, Sie haben den Anruf selbst initiiert und wissen, dass Sie mit einer vertrauenswürdigen Person sprechen.
  • Regelmäßige Überprüfung des Kontos: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen und melden Sie verdächtige Aktivitäten sofort Ihrer Bank.

Fragen und Antworten

  1. Was soll ich tun, wenn ich eine verdächtige SMS oder einen verdächtigen Anruf erhalte?
    Ignorieren Sie die Aufforderung zur Kontaktaufnahme über die angegebenen Nummern. Wenden Sie sich stattdessen direkt an Ihre Bank oder das betroffene Institut unter der Ihnen bekannten offiziellen Telefonnummer. Melden Sie den Vorfall unverzüglich.
  2. Was kann ich tun, wenn ich bereits Opfer eines Betrugs geworden bin?
    Wenn Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden sind und Geld überwiesen haben, wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank, um die Transaktion zu stoppen oder rückgängig zu machen. Informieren Sie die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Schnelles Handeln kann helfen, den Schaden zu minimieren.
  3. Warum sind ältere Menschen oft das Ziel von Betrügern?
    Ältere Menschen werden häufig als Opfer ausgewählt, weil sie mit modernen Betrugsmaschen und digitalen Sicherheitsmaßnahmen weniger vertraut sind. Außerdem sind sie oft hilfsbereiter und vertrauensvoller, was sie anfälliger für betrügerische Taktiken macht.
  4. Wie kann ich meine Angehörigen vor Trickbetrug schützen?
    Informieren Sie Ihre Angehörigen regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen und sensibilisieren Sie sie für mögliche Risiken. Helfen Sie ihnen, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, z. B. sichere Passwörter zu verwenden und Kontoauszüge regelmäßig zu überprüfen. Ermutigen Sie sie, bei Verdacht auf Betrug immer Rat einzuholen.
  5. Welche Institutionen können im Betrugsfall helfen?
    Im Betrugsfall sollten Sie sofort Ihre Bank und die Polizei informieren. Weitere Hilfe bieten Konsumentenschutzorganisationen und spezialisierte Betrugsberatungsstellen. Diese Institutionen können Ihnen helfen, verlorenes Geld zurückzuholen und rechtliche Schritte einzuleiten.

Fazit

Trickbetrug mit Überweisungen ist eine ernste Bedrohung, die zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann. Wenn Sie wachsam sind, sich über die gängigen Betrugsmaschen informieren und die beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen beachten, können Sie sich und Ihre Angehörigen wirksam schützen. Seien Sie bei ungewöhnlichen Geldforderungen stets misstrauisch und wenden Sie sich im Zweifelsfall direkt an Ihre Bank.

Quelle: Presseportal

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