Die Behauptung

Zwei Boxerinnen, die bei den Weltmeisterschaften aufgrund nicht bestandener Geschlechtseignungstests disqualifiziert wurden, dürfen trotz heftiger Kritik bei den Olympischen Spielen in Paris antreten.

Unser Fazit

Trotz ihrer Disqualifikationen bei den Weltmeisterschaften aufgrund nicht bestandener Geschlechtertests, dürfen die Boxerinnen Lin Yu-ting und Imane Khelif bei den Olympischen Spielen antreten, da ihre Pässe sie als Frauen ausweisen.

  • Disqualifikation bei Weltmeisterschaften: Lin und Khelif wurden bei den Weltmeisterschaften 2023 disqualifiziert.
  • Erlaubnis zur Teilnahme an Olympia: Beide dürfen trotzdem bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris antreten, da ihre Pässe sie als Frauen ausweisen.
  • Regelwerke: Die Teilnahme erfolgt nach den Regelwerken der Olympischen Spiele 2016 und Tokyo 2020.

Bewertung: Wahr. Die Boxerinnen dürfen trotz der Disqualifikation bei den Weltmeisterschaften an den Olympischen Spielen teilnehmen.

Korrekturhinweis vom 01.08.2024: In einer früheren Version dieses Artikels wurden die Boxerinnen Lin Yu-Ting und Imane Khelif fälschlicherweise als Transgender-Athletinnen bezeichnet. Beide Athletinnen gelten gemäß uns aktuell zugänglichen Informationen als cisgender Frauen, die bei internationalen Wettkämpfen als Frauen anerkannt werden.

Klarstellungen:

  • Cisgender-Definition: Der Begriff „cisgender“ beschreibt Personen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Lin Yu-Ting und Imane Khelif sind als Frauen registriert und treten als solche bei internationalen Wettkämpfen an.
  • Geschlechtstests: Diese Tests im Sport messen biologische Merkmale wie Testosteronspiegel und Chromosomen. Sie sind umstritten und können zu Missverständnissen führen, da sie nicht die volle Bandbreite der geschlechtlichen Identität oder biologischen Vielfalt abbilden.
  • Komplexität der Geschlechtsmerkmale: Es gibt cisgender Frauen, die erhöhte Testosteronwerte oder Chromosomenvariationen aufweisen können. Diese Merkmale sind nicht unbedingt mit einer Transgender-Identität verbunden.
  • Respekt und Sensibilität: Wir bemühen uns, respektvoll und sensibel mit diesem Thema umzugehen. Wir entschuldigen uns für eventuelle Verwirrungen und danken unseren Lesern für ihre Hinweise und ihr Verständnis.“

Teilnahme von Boxerinnen bei Olympia: Ein Überblick

Das IOC hat die Teilnahme der Boxerinnen Lin Yu-Ting aus Taiwan und Imane Khelif aus Algerien bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris bestätigt. Diese Entscheidung folgt auf ihren umstrittenen Ausschluss von der Frauenweltmeisterschaft in Neu-Delhi im vergangenen Jahr, der auf umstrittenen Geschlechtstests basierte.

In diesem X-Beitrag steht: „Imane Khelif aus Algerien und Lin Yu-Ting aus Taiwan werden im olympischen Frauenboxen antreten, obwohl sie letztes Jahr disqualifiziert wurden, weil sie XY-Chromosomen, also den männlichen Phänotyp, haben.
Bedenken Sie, dass Männer, egal wie sie sich identifizieren, eine um 162 % stärkere Schlagkraft haben als Frauen: das größte Leistungsgefälle zwischen Männern und Frauen. Die Gender-Ideologie wird die Frauen töten“

Exklusive Teilnahmeerlaubnis durch das IOC

Lin Yu-Ting und Imane Khelif wurden von der IBA wegen angeblich nicht bestandener Eignungstests disqualifiziert. Trotz dieser Disqualifikation hat das IOC klargestellt, dass beide Athletinnen die Teilnahmebedingungen für die Olympischen Spiele erfüllen. Mark Adams, ein IOC-Sprecher, betonte, dass beide Athletinnen als Frauen registriert sind und seit Jahren an Wettkämpfen teilnehmen. (Quelle)

Hintergrund und Kontroverse

Die Entscheidung der IBA, die Boxerinnen von der Weltmeisterschaft auszuschließen, sorgte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen. Lin Yu-Ting hatte bei der Weltmeisterschaft Bronze gewonnen, wurde jedoch nachträglich disqualifiziert. Die IBA ist seit Juni 2023 nicht mehr vom IOC anerkannt, was die Legitimität ihrer Disqualifikationen in Frage stellt.

Information: Die IBA (International Boxing Association) ist der internationale Dachverband für den Boxsport. Ursprünglich bekannt als AIBA (Association Internationale de Boxe Amateur), änderte sie ihren Namen zu IBA, um eine breitere Repräsentation des Boxsports zu reflektieren. Die IBA organisiert und regelt internationale Boxwettkämpfe, einschließlich Weltmeisterschaften und anderer bedeutender Turniere.

Die problematischen Eignungstests

Die umstrittenen Eignungstests der IBA werfen Fragen über die Fairness und Transparenz der Verfahren auf. Der Ausschluss von Lin Yu-Ting und Imane Khelif basierte auf diesen Tests, die vom IOC nicht anerkannt wurden. Diese Tests stellen die Glaubwürdigkeit der IBA in Frage und verdeutlichen die Schwierigkeiten, die Athletinnen mit nicht-traditionellen biologischen Merkmalen erleben können.

Fazit: Konsequenzen und Forderungen

Die Teilnahme von Lin Yu-Ting und Imane Khelif an den Olympischen Spielen in Paris wird zweifellos weitere Diskussionen über die Teilnahmebedingungen im Frauensport entfachen. Es ist notwendig, klare und faire Richtlinien zu entwickeln, die die Rechte und den Wettbewerbsschutz aller Athletinnen, unabhängig von ihren biologischen Merkmalen, gewährleisten. Nur so kann ein fairer und gerechter Wettbewerb sichergestellt werden.

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