Vermehrt wird von SMS-Nachrichten der Firma Tecom berichtet, in denen 90 Euro für angebliche Erotikdienstleistungen gefordert werden. Die Zahlung soll entweder auf ein tschechisches Konto oder per Einschreiben in bar erfolgen. Solche Forderungen, nicht nur von Tecom, sind betrügerisch und sollten auf keinen Fall bezahlt werden.

Die Angst vor Zahlungsaufforderungen überwinden

Der Erhalt einer Zahlungsaufforderung kann beunruhigend sein, insbesondere wenn es um sensible Themen wie erotische Dienstleistungen geht. Betrüger nutzen diese Unsicherheit und Scham aus, um unrechtmäßig an Geld zu kommen.

So erkennen Sie Betrüger

  1. Unpersönliche Anrede: Die Nachricht spricht Sie oft nur als „Sehr geehrte(r) Teilnehmer(in)“ an, ohne Ihren Namen zu nennen.
  2. Fehlende Details: Es fehlen Informationen darüber, welche Dienstleistung in Anspruch genommen wurde oder mit wem ein Vertrag geschlossen wurde.
  3. Keine vorherige Rechnung: Sie haben vor der Zahlungsaufforderung keine Rechnung erhalten.
  4. Fehlende Zustimmung: Auch wenn Sie eine Nummer angerufen haben, müssen Sie nicht zahlen, wenn Sie nicht klar über die Kosten informiert wurden und diesen zugestimmt haben. Im Streitfall muss das Unternehmen nachweisen, dass ein gültiger Vertrag zustande gekommen ist.
  5. Vertrag anfordern: Lassen Sie sich im Zweifelsfall eine Kopie des Vertrags geben.
  6. Rechtschreib- und Grammatikfehler: Betrügerische Nachrichten enthalten oft Fehler.

Wie kommen Betrüger an Ihre Telefonnummer?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Kriminelle an Ihre Telefonnummer gelangen können:

  • Phishing-Fallen: Vielleicht haben Sie unwissentlich Ihre Daten in einer Phishing-Falle preisgegeben.
  • Datenlecks: Ihre Daten könnten durch ein Datenleck in einem Unternehmen in die Hände von Kriminellen gelangt sein.
  • Unseriöse Gewinnspiele: Bei dubiosen Gewinnspielen werden häufig Daten verkauft.

Schutz vor Betrug

  1. Lassen Sie sich nicht verunsichern: Ignorieren Sie die Forderungen und lassen Sie sich nicht einschüchtern.
  2. Keine Zahlungen leisten: Zahlen Sie nichts, insbesondere dann nicht, wenn Sie die angeblichen Dienstleistungen nicht in Anspruch genommen haben.
  3. Schriftlich widersprechen: Widersprechen Sie schriftlich. Musterbriefe finden Sie beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland. Geben Sie keine weiteren persönlichen Daten preis.
  4. Internet-Ombudsmann kontaktieren: Wenden Sie sich bei Problemen oder Unsicherheiten an den kostenlosen Internet Ombudsmann.
  5. Schutz vor teuren Abos: Verhindern Sie, dass teure Abos über Ihre Handyrechnung abgerechnet werden.

Fragen und Antworten

Wie soll ich reagieren, wenn ich eine Zahlungsaufforderung von Tecom erhalte?
Ignorieren Sie die Zahlungsaufforderung und leisten Sie keine Zahlung. Widersprechen Sie schriftlich und verwenden Sie dabei die Vorlagen der Verbraucherzentralen, um keine weiteren persönlichen Daten preiszugeben.

Woran erkenne ich, dass es sich um Betrug handelt?
Betrügerische Forderungen erkennen Sie an einer unpersönlichen Ansprache, fehlenden Vertragsdetails, Rechtschreibfehlern und dem Fehlen einer vorherigen Rechnung. Verlangen Sie eine Kopie des Vertrags und prüfen Sie die Rechtmäßigkeit der Forderung.

Was mache ich, wenn ich tatsächlich eine Nummer angerufen habe?
Auch wenn Sie eine Nummer angerufen haben, besteht keine Zahlungspflicht ohne vorherige Kosteninformation und Zustimmung. Im Streitfall muss das Unternehmen nachweisen, dass ein gültiger Vertrag zustande gekommen ist.

Wie kommen Kriminelle an meine Telefonnummer?
Ihre Telefonnummer kann durch Phishing, Datenlecks oder unseriöse Gewinnspiele in die Hände von Betrügern gelangen. Seien Sie vorsichtig, wo Sie Ihre Telefonnummer angeben und schützen Sie Ihre Daten.

Wo finde ich Unterstützung, wenn ich Hilfe brauche?
Bei Fragen oder Problemen können Sie sich an den Internet Ombudsmann oder das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland wenden. Beide bieten kostenlose Unterstützung und Beratung an.

Fazit

Um sich vor betrügerischen Zahlungsaufforderungen zu schützen, ist es wichtig, sich nicht einschüchtern zu lassen, keine Zahlungen zu leisten und schriftlich Widerspruch einzulegen. Schützen Sie Ihre persönlichen Daten und nutzen Sie die Unterstützung der Verbraucherzentralen.

Quelle: watchlist-internet.at

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