Umfragen zeigen, dass jüngere Nutzer zunehmend an der Sicherheit von Sonnencreme zweifeln – und soziale Medien tragen maßgeblich zu dieser gefährlichen Entwicklung bei.

TikTok, die Plattform, die für ihre kurzen und unterhaltsamen Videos bekannt ist, beherbergt unzählige Influencer, die Ratschläge zu Gesundheit und Hautpflege geben. Doch wenn es um Sonnencreme geht, verbreiten viele von ihnen Falschinformationen und propagieren Mythen, die potenziell lebensgefährlich sind. Sie behaupten, Sonnencreme sei giftig und schlimmer als die Sonnenschäden, die sie verhindern soll.

Screenshot: TikTok vom 22.6.2024 mit dem Titel "Achtung! Sonnencremes fördern Krebs"
Screenshot: TikTok vom 22.6.2024 mit dem Titel „Achtung! Sonnencremes fördern Krebs“

Die gefährliche Botschaft der Influencer

Dr. Heather Rogers, eine Dermatologin aus Seattle, schlägt Alarm: Die Behauptungen, dass Sonnencreme unnatürlich und krebserregend sei, sind schlichtweg falsch und gefährlich. „Mehrere prominente Persönlichkeiten, darunter Reality-TV-Star Kristin Cavallari, haben öffentlich erklärt, dass sie keine Sonnencreme verwenden, weil sie glauben, dass sie Krebs verursacht. Diese Aussagen basieren nicht auf Fakten“, betont Rogers.

Verunsicherung und ihre Folgen

Diese Desinformation scheint ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Umfragen zeigen, dass eine beträchtliche Anzahl junger Amerikaner an der Sicherheit von Sonnencreme zweifelt. Eine Untersuchung des Orlando Health Cancer Institute ergab, dass 1 von 7 amerikanischen Erwachsenen unter 35 Jahren glaubt, dass die tägliche Verwendung von Sonnencreme schädlicher sei als direkte Sonnenbestrahlung.

Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da Melanome eine der häufigsten Krebsarten bei jungen Erwachsenen sind, erklärt Dr. Rajesh Nair, ein chirurgischer Onkologe des Instituts. „Wir sehen eine zunehmende Anzahl junger Erwachsener mit fortgeschrittenem Hautkrebs“, sagt Nair. Gespräche mit seinen Patienten offenbarten, dass viele von ihnen sich fast ausschließlich auf soziale Medien als Quelle für Gesundheitsinformationen verlassen.

Unwissenheit in der Generation Z

Auch die American Academy of Dermatology bestätigt diese Trends: Viele Mitglieder der Generation Z sind sich der Risiken eines Sonnenbrands und der Grundlagen des Sonnenschutzes nicht bewusst. Erschreckende 37 % der Gen-Z-Befragten gaben an, dass sie nur auf Drängen anderer Sonnencreme verwenden, während 30 % fälschlicherweise glauben, dass Sonnenbaden sicher sei, solange man keinen Sonnenbrand bekommt.

Die Wahrheit über Sonnencreme und Bräune

Dermatologin Heather Rogers klärt auf: Es gibt keine sichere Bräune. „Ihr Körper bräunt, nachdem die DNA beschädigt wurde. UV-Licht verursacht Mutationen in der DNA, die zu Hautkrebs und vorzeitiger Alterung führen können“, erklärt sie.

Einige Bedenken hinsichtlich der Verwendung von Sonnencreme beruhen auf Studien, die gezeigt haben, dass chemische Sonnenschutzmittel in höheren Konzentrationen in den Blutkreislauf gelangen können als bisher angenommen. Doch Rogers betont: „Die Risiken chemischer Sonnenschutzmittel wurden beim Menschen nicht nachgewiesen. Jede Sonnencreme ist besser als keine.“

Mineralische Alternativen und die klare Botschaft

Wer Bedenken bezüglich chemischer Sonnenschutzmittel hat, kann auf mineralische Alternativen wie Zinkoxid zurückgreifen, das als physikalische Barriere gegen UV-Strahlen wirkt und weniger wahrscheinlich in den Blutkreislauf gelangt. Dr. Nair und Dr. Rogers betonen: „Tragen Sie Sonnencreme. Die Beweise für ihre Vorteile sind stark und überzeugend. Wir wissen, dass die Verwendung von Sonnencreme das Risiko von Hautkrebs um 40 bis 50% reduzieren kann.“

Und wenn die Sorge um Ihre Gesundheit nicht ausreicht, erinnert Nair an einen weiteren wichtigen Punkt: „Sonnenbestrahlung ist die häufigste Ursache für Falten, dunkle Flecken und andere Anzeichen vorzeitiger Alterung.“

Sicher und geschützt in die Sonne gehen, ohne sich Gedanken um gesundheitliche Folgen wie Hautkrebs zu machen – der Sonnencreme sei Dank! Oder? Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel geraten immer wieder in die Kritik. Sie seien schlecht für die Gesundheit und schlecht für die Umwelt. Was ist dran an der Kritik? Schadet Sonnencreme mehr, als sie nützt?

Fazit:

Man muss sich immer klarmachen, dass ungeschützte Sonnenexposition zweifellos ein erheblicher Risikofaktor für die Entwicklung von Hautkrebs ist. UV-Strahlen der Sonne schädigen die Hautzellen, was zu Mutationen führen kann, die letztlich Hautkrebs verursachen. Sonnencremes spielen daher eine unverzichtbare Rolle beim Schutz der Haut vor diesen gefährlichen Strahlen und sollten insbesondere während der Sommermonate ein integraler Bestandteil Ihrer Hautpflegeroutine sein.

Anstatt sich auf unbestätigte Mythen und Fehlinformationen zu verlassen und den Sonnenschutz zu vernachlässigen, ist es notwendig, auf fundiertes Wissen und die Empfehlungen von Experten zurückzugreifen. Dermatologen und Hautpflegefachleute können präzise und wissenschaftlich fundierte Ratschläge geben, die helfen, die Gesundheit Ihrer Haut langfristig zu erhalten. Durch die richtige Anwendung von Sonnencreme können Sie nicht nur das Risiko von Hautkrebs erheblich senken, sondern auch vorzeitiger Hautalterung vorbeugen.

Quelle: Pressetext

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