Teenager, die Nachrichten in sozialen Medien vertrauen können, fühlen sich weniger gestresst, wie eine Studie unter der Leitung der Cornell University zeigt. Die Forscher haben fast 170 Heranwachsende und junge Erwachsene aus den USA und Großbritannien bereits früh im Verlauf der Corona-Pandemie befragt. Jene, die COVID-19-Infos auf Facebook, Twitter und TikTok sahen und mehr vertrauten, fühlten sich demnach stärker und weniger gestresst. Laut dem leitenden Wissenschaftler Adam Hoffman ist die Medienkompetenz ein Schlüsselfaktor zur Bewertung von Content. Details sind in „PLOS ONE“ nachzulesen.

Bewältigungsstrategien

Anfang 2020, zu Beginn der Pandemie, kam das sogenannte Doomscrolling auf, das zwanghafte Lesen von schlechten Nachrichten. Auch entgingen viele Teens dem gefühlten Stress durch gezielte „News Avoidance“, das Meiden schlechter News. Das Virus, das COVID-19 verursacht, wurde auch das Thema von hemmungslosen Fehlinformationen, die von der Weltgesundheitsorganisation als Infodemie gekennzeichnet wurden. Unter diesen Rahmenbedingungen haben die Forscher 168 junge Menschen befragt, die an einem After-School-Programm in den Fächern Naturwissenschaften, Technik, Maschinenbau und Mathematik teilnahmen. Die Nutzung von Facebook, Twitter und TikTok stand dabei im Zentrum.

Dabei handelt es sich um die beliebtesten Plattformen zum Teilen von Nachrichten. Jeder dieser Anbieter wurde jedoch auch für das Verbreiten von Fehlinformationen kritisiert. Die ethnisch vielfältigen Teilnehmer waren zum Untersuchungszeitpunkt zwischen 14 und 23 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der jungen Menschen lag bei 17 Jahren. Die Wissenschaftler wollten wissen, wie oft sie mit Informationen zu COVID-19 in Kontakt kamen und wie sehr sie ihnen vertrauten. Das Wohlbefinden in den Bereichen Gefühl, Psychologie und Sozial wurde dabei ebenfalls ermittelt.

Nur nicht zu viele News

Der durchschnittliche Kontakt mit COVID-19-News im Ausmaß von einigen Malen pro Woche hatte keine Auswirkungen auf das Wohlbefinden oder wurde als leicht positiv angesehen. Die Forscher vermuten, dass diese Art des Kontakts den jungen Menschen das Gefühl gegeben haben könnte, dass sie besser über das Virus und die weltweiten Ereignisse informiert waren. Sie dürften auch dann gegoogelt haben, wenn die News negativ oder deprimierend waren. Das Vertrauen in die Nachrichten erwies sich dabei als entscheidender Faktor in dieser Beziehung. Ein höheres Ausmaß an Vertrauen führte zu besserem sozialen Wohlbefinden und dem Gefühl, informiert und verbunden sowie Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Quelle: Pressetext, Cornell University


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