Die Behauptung

Botaniker ändern rassistische Pflanzennamen, während Tiere weiterhin Namen von Rassisten und Faschisten tragen.

Unser Fazit

Während die Botanik Fortschritte bei der Bereinigung rassistischer Namen macht, hinkt die Zoologie hinterher, da Tiere weiterhin nach umstrittenen historischen Persönlichkeiten benannt werden.

Mimikama Kurzinformationen und die wichtigsten Fakten:

Botaniker haben beschlossen, rassistische Pflanzennamen durch neutrale zu ersetzen. Die Zoologie hingegen kämpft noch immer mit der Benennung von Tieren nach Rassisten und Faschisten.

Rassistische Pflanzennamen: Botaniker streichen das Schimpfwort „caffra“ und ersetzen es durch „affra“.
Umstrittene Tiernamen: Tiere tragen weiterhin Namen wie „Anophthalmus hitleri“ und „Hypopta mussolinii“.
Widerstand in der Zoologie: Die Internationale Kommission für Zoologische Nomenklatur lehnt Änderungen bisher ab.

Bewertung: Die Aussage ist richtig.

Die botanische Gemeinschaft hat einen wichtigen Schritt unternommen, um rassistische Pflanzennamen zu ändern. Auf dem Internationalen Botanischen Kongress in Madrid beschlossen die Wissenschaftler, das Schimpfwort „caffra“ durch „affra“ zu ersetzen. Betroffen sind mehr als 200 Pflanzenarten, darunter auch der Küstenkorallenbaum.

Tiere bleiben außen vor

Die Zoologie bleibt dagegen unflexibel: Viele Tiere tragen weiterhin Namen von Rassisten und Faschisten. Ein Beispiel ist der Käfer „Anophthalmus hitleri“. Die zuständige Kommission lehnt eine Regeländerung bisher ab und argumentiert, dass auch künftige Umbenennungen problematisch sein könnten.

Forscher fordern Gleichbehandlung

Wissenschaftler wie Prof. Gideon Smith kämpfen seit Jahren für eine gerechtere Namensgebung. Sie betonen, wie wichtig es ist, rassistische Beleidigungen rückwirkend zu beseitigen. Doch die Zoologie bleibt hart und verhindert damit Fortschritte, die in der Botanik möglich waren.

Widerstand der Zoologie

Die Internationale Kommission für Zoologische Nomenklatur argumentiert, dass Änderungen der Tiernamen zu wissenschaftlicher Instabilität führen könnten. Sie befürchtet, dass eine umfassende Änderung der Regeln zu Verwirrung und Problemen in der Forschung führen könnte. Diese konservative Haltung verhindert eine notwendige Bereinigung der Nomenklatur.

Bedeutung und Wandel von „caffra“ zu „affra“

Das Wort „caffra“ stammt aus der Kolonialzeit und wurde als abwertende Bezeichnung für schwarze Menschen im südlichen Afrika verwendet. Er hat eine starke rassistische Konnotation und wurde daher für die wissenschaftliche Nomenklatur als untragbar angesehen. Im Gegensatz dazu ist „affra“ ein neutraler Begriff ohne negative historische Konnotationen und bietet eine respektvolle Alternative.

Fazit

Während die Botanik rassistische Begriffe aus ihrem Namenssystem entfernt, hinkt die Zoologie hinterher. Diese Diskrepanz wirft Fragen auf und erfordert dringend eine Überprüfung der zoologischen Nomenklatur, um auch rassistische und faschistische Bezüge zu beseitigen. Das Argument der Stabilität darf nicht dazu führen, dass historische Ungerechtigkeiten fortbestehen.

Quelle: t-online.de

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