Ihr Telefon klingelt und im Display erscheint eine österreichische Nummer. Am anderen Ende ist jedoch ein Betrüger. Dieses Szenario, Call-ID-Spoofing genannt, ist in Österreich zu einer ernstzunehmenden Bedrohung geworden. Doch es gibt gute Nachrichten: Eine entscheidende Wende zeichnet sich ab.

Der Aufstieg des Spoofing

Call-ID-Spoofing ist nicht neu, aber die Zahlen sind alarmierend. Was einst als vereinzelte Masche galt, hat sich zu einer Epidemie entwickelt, bei der die Zahl der gemeldeten Fälle innerhalb weniger Monate von 66 auf über 2.600 angestiegen ist.

Die Betrüger sind raffiniert und international, operieren oft von Callcentern fernab der Alpenrepublik aus. Ihr Ziel? Sensible Daten und Geld.

Regulatorische Rettungsaktion

Die österreichische Regulierungsbehörde RTR hat reagiert. Bis September 2024 müssen alle Netzbetreiber technische Lösungen implementieren, um Spoofing-Anrufe zu erkennen und zu blockieren.

Diese Lösungen umfassen Plausibilitätsprüfungen und ein „Mascherl“, ein digitales Echtheitszeichen für jede österreichische Rufnummer. Anrufe, bei denen der Verdacht auf Spoofing besteht, werden durchgestellt, jedoch ohne die angezeigte Rufnummer, um die Nutzer nicht in falscher Sicherheit zu wiegen und ihnen einen Hinweis zu geben.

Vorbeugung und Maßnahmen

Was aber tun, wenn man trotzdem einen verdächtigen Anruf erhält? Die RTR-GmbH empfiehlt, jeden Anruf sofort zu melden und niemals persönliche Daten preiszugeben. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie das Unternehmen direkt über einen verifizierten Kanal.

Und wenn doch etwas schiefgeht, ist es wichtig, rasch zu handeln. Je nach Anlass informieren Sie die Polizei oder auch Ihre Bank, wenn es sich um Bankinformationen dreht.

Fazit

Österreich macht Ernst im Kampf gegen Call-ID-Spoofing. Mit innovativen technischen Lösungen und klaren gesetzlichen Vorgaben wird ein sicherer Raum für die Telekommunikation geschaffen.

Die Initiative setzt nicht nur einen neuen Standard für die Sicherheit der Bürger, sondern dient auch als Vorbild für andere Länder im Kampf gegen Telefonbetrug.

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Quelle: derStandard

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