Muskeln sind der Motor unseres Körpers, aber ihre Bedeutung geht weit über die Bewegung hinaus. Neueste Studien zeigen, dass gut trainierte Muskeln das Risiko für Krankheiten wie Demenz senken und den Alterungsprozess verlangsamen können.

Muskeln: Das größte Organ unseres Körpers

Muskeln machen etwa 30 bis 40 Prozent unseres Körpergewichts aus und sind für jede Bewegung entscheidend. Ohne Muskelkraft ist keine Aktivität möglich. Sie bieten aber weit mehr als nur körperliche Unterstützung und ästhetische Vorteile. Muskelmasse spielt eine zentrale Rolle für unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem.

Muskeln kommunizieren mit anderen Organen

Laut Christine Graf von der Deutschen Sporthochschule Köln ist der Muskel ein eigenständiges Organ, das mit anderen Organen des Körpers kommuniziert. Diese Interaktion löst auf zellulärer Ebene vielfältige Heilungsprozesse aus, indem Muskelzellen bestimmte Botenstoffe produzieren und im Körper verteilen.

Myokine: Wunderpillen aus dem Muskel
Die dänische Forscherin Bente Klarlund Pedersen entdeckte 2007, dass Muskelzellen das entzündungshemmende Myokin Interleukin-6 produzieren. Diese Myokine kommunizieren mit dem gesamten Körper und beeinflussen zentrale Organe wie Gehirn, Leber und Herz. Regelmäßige Muskelaktivität kann daher das Risiko für Krankheiten wie Demenz und Diabetes senken und sogar Alterungsprozesse verlangsamen.

Krafttraining gegen Krebs und Bluthochdruck

Sportmediziner wie Wilhelm Bloch erforschen, wie Myokine das Wachstum von Krebszellen beeinflussen. Studien zeigen, dass regelmäßiges Krafttraining die Prognose von Krebspatienten verbessern und das Fortschreiten der Krankheit um bis zu 40 Prozent verlangsamen kann. Zudem senkt isometrisches Training effektiv den Blutdruck, wie aktuelle Studien belegen.

Krafttraining im Alter: Schutz vor Muskelabbau und Stürzen

Ingo Froböse von der Sporthochschule Köln betont, dass es nie zu spät ist, mit Krafttraining zu beginnen. Gerade im Alter ist es wichtig, um dem altersbedingten Muskelabbau (Sarkopenie) vorzubeugen. Krafttraining verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit, verringert das Sturzrisiko und erhält die Selbstständigkeit.

Die Bedeutung der richtigen Messgeräte

Sportwissenschaftler wie Tilo Petersdorf kritisieren, dass die Waage oft als wichtigstes Messinstrument für Schönheit und Gesundheit herangezogen wird. Muskeln wiegen mehr als Fett, deshalb ist das Gewicht nicht immer ein Indikator für körperliche Fitness. Wichtiger ist die Qualität der Körperzusammensetzung: mehr Muskelmasse und weniger Fett.

Fragen und Antworten

Warum sind Muskeln für unsere Gesundheit so wichtig?
Muskeln sind nicht nur für die Bewegung unerlässlich, sondern spielen auch eine zentrale Rolle für den Stoffwechsel und das Immunsystem. Sie produzieren Myokine, die entzündungshemmend wirken und die Gesundheit von Organen wie Gehirn, Herz und Leber unterstützen. Durch regelmäßiges Training können Muskeln das Risiko vieler Krankheiten verringern und den Alterungsprozess verlangsamen.

Wie beeinflussen Muskeln den Alterungsprozess?
Aktive Muskeln produzieren Myokine, die Zellen und Organe vor Schäden schützen. Dadurch können Alterungsprozesse verlangsamt und das Risiko für altersbedingte Krankheiten wie Demenz verringert werden. Muskeltraining stärkt auch Knochen und Gelenke und erhält so die Mobilität und Lebensqualität im Alter.

Kann Krafttraining wirklich gegen Krebs helfen?
Ja, Studien zeigen, dass regelmäßiges Krafttraining die Produktion von Myokinen anregt, die das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen hemmen können. Sportmediziner betonen, dass Krafttraining die Prognose von Krebspatienten verbessern und das Risiko eines Rückfalls verringern kann, wenn es in Verbindung mit einer medizinischen Behandlung durchgeführt wird.

Warum ist Krafttraining im Alter besonders wichtig?
Mit zunehmendem Alter führt Muskelabbau (Sarkopenie) zu einer verminderten körperlichen Leistungsfähigkeit und einem erhöhten Sturzrisiko. Regelmäßiges Krafttraining kann diesem Abbau vorbeugen, die Muskelmasse erhalten und damit die Selbstständigkeit und Lebensqualität verbessern. Es ist nie zu spät, mit dem Training zu beginnen.

Wie verändert sich die Körperzusammensetzung durch Krafttraining?
Krafttraining erhöht die Muskelmasse und verringert den Fettanteil im Körper. Obwohl das Gewicht auf der Waage gleich bleibt oder sogar zunimmt, verbessern sich Fitness und Gesundheit. Da Muskeln mehr wiegen als Fett, ist die Waage kein zuverlässiger Indikator für den Fitnesszustand.

Fazit

Gut trainierte Muskeln sind wichtig für unsere Gesundheit. Sie schützen vor vielen Krankheiten, verlangsamen den Alterungsprozess und verbessern die Lebensqualität, insbesondere im Alter. Regelmäßiges Krafttraining sollte daher fester Bestandteil eines gesunden Lebensstils sein.

Quelle: tagesschau.de; ardmediathek

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