Die Behauptung

Kamala Harris hat in einer Rede verwirrende Aussagen gemacht. Außerdem dürfe sie aufgrund ihrer Herkunft nicht für das Präsidentenamt kandidieren. Weitere Gerüchte betreffen ihre Corona-Impfung und angebliche Verbindungen zu Jeffrey Epstein.

Unser Fazit

Die Vorwürfe sind falsch. Das Video von Harris wurde manipuliert und sie erfüllt die Voraussetzungen für eine Präsidentschaftskandidatur. Die Impfgerüchte und das Foto mit Epstein sind ebenfalls falsch.

Mit der Entscheidung von US-Präsident Biden, nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren, rückt seine derzeitige Vizepräsidentin Kamala Harris zunehmend in den Fokus. Dies hat eine Welle von Fehlinformationen und manipulierten Inhalten ausgelöst, die sich online schnell verbreiten. Diese Falschinformationen zielen darauf ab, Harris’ Glaubwürdigkeit zu untergraben und ihre Kandidatur zu diskreditieren.

Wirres Video von Harris ist eine Fälschung

Ein kürzlich weit verbreitetes Video zeigt angeblich Kamala Harris bei einer Rede mit wirren Aussagen wie „Heute ist heute. Und gestern war gestern. Morgen wird heute Morgen sein…“. Dieses Video ist allerdings eine Fälschung. Das Original stammt von einer Veranstaltung an der Howard University und enthält diese Passage nicht. Laut der britischen Faktencheck-Website Full Fact wurde die Tonspur des Videos manipuliert und möglicherweise künstliche Intelligenz eingesetzt, um die neuen Audios mit Harris‘ Lippenbewegungen zu synchronisieren.

Kandidatur von Harris ist zulässig

Ein weiteres immer wiederkehrendes Gerücht besagt, dass Kamala Harris aufgrund ihrer Herkunft nicht für das Präsidentenamt kandidieren dürfe. Auch diese Behauptung ist falsch. Harris wurde in Oakland, Kalifornien, geboren und ist damit eine „natural born citizen“, was sie zur Präsidentschaftskandidatur berechtigt. Die Herkunft ihrer Eltern – ihr Vater stammt aus Jamaika, ihre Mutter aus Indien – hat keinen Einfluss auf ihre Wählbarkeit.

Falschinformation über Corona-Impfung

Ein weiteres Gerücht besagt, dass Harris nicht gegen Covid-19 geimpft wurde. Diese Behauptung wird durch Videos untermauert, in denen die Spritze herangezoomt wird und angeblich keine Nadel zu sehen ist. Dies ist jedoch auf die schlechte Qualität der Videos zurückzuführen. Bilder von Nachrichtenagenturen zeigen eindeutig, dass Harris den Moderna-Impfstoff erhalten hat, und ihre Impfung wurde sogar live im Fernsehen übertragen.

Manipuliertes Foto mit Epstein

Ein gefälschtes Foto zeigt Harris angeblich neben dem inhaftierten Geschäftsmann Jeffrey Epstein. Eine Rückwärtssuche im Bild zeigt jedoch, dass es manipuliert wurde. Das Originalfoto zeigt Harris mit ihrem Ehemann Douglas Emhoff. Epstein, der wegen sexueller Gewalt gegen minderjährige Mädchen angeklagt war, wurde 2019 tot in seiner Zelle aufgefunden.

Harris besonders im Visier

Harris ist besonders häufig Ziel von Desinformationskampagnen. Eine Studie analysierte mehr als 300.000 Social-Media-Posts gegen 13 Politikerinnen und stellte fest, dass Kamala Harris in mehr als drei Vierteln dieser Posts angegriffen wurde.

In der Studie heißt es dazu:

Es zeigte sich, dass viele der Angriffe und Desinformationen, die Harris entgegengeschleudert wurden, sich mit denen von Barack und Michelle Obama decken: dass sie aufgrund ihrer gemischtrassigen Abstammung nicht genügend schwarz oder indisch sei, dass sie nicht legal als Vizepräsidentin dienen könne, weil ihre Eltern Einwanderer seien, dass sie sich nach oben geschlafen habe, dass sie einen geheimen Plan habe, um Biden die Macht zu entreißen, und – vielleicht am abwegigsten – dass sie insgeheim ein Mann sei.

Die Angriffe ähnelten denen gegen Barack und Michelle Obama und basierten häufig auf Rassismus und Sexismus.

Fazit

Die Verbreitung von Falschinformationen über Kamala Harris zeigt die Risiken und Herausforderungen, die Desinformationskampagnen für die Demokratie darstellen. Es ist wichtig, Fakten von Fiktion zu unterscheiden und manipulierte Inhalte zu entlarven, um die öffentliche Meinung nicht zu verzerren.

Quelle: tagesschau.de

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