Mythen rund um den Sonnenschutz kursieren wieder einmal durchs Netz. Auf verschiedenen Social-Media-Plattformen werden Videos geteilt, die vor den angeblichen Gefahren herkömmlicher Sonnencremes warnen. Diese irreführenden Informationen tragen zur Verbreitung gefährlicher Mythen bei, die die Gesundheit vieler Menschen gefährden können.

Die Do-it-yourself-Bewegung und ihre Risiken

In der Welt der sozialen Medien sind Influencer wie Nara Smith, die alles „from scratch“ machen, keine Seltenheit. In einem ihrer ästhetisch inszenierten Videos zeigt sie, wie sie in ihrer Küche Kokosöl und Bienenwachs zu einer DIY-Sonnencreme mischt. Doch Nara ist nicht die einzige, die sich gegen kommerzielle Sonnenschutzmittel ausspricht. Auf Plattformen wie Tiktok wird oft behauptet, kommerzielle Sonnencremes seien nicht nur wirkungslos, sondern auch gesundheitsschädlich. Das ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich.

Warum Sonnenschutz wichtig ist

Sonnenschutzmittel spielen eine entscheidende Rolle bei der Verringerung des Hautkrebsrisikos. Die Behauptung, dass handelsübliche Sonnencremes Krebs auslösen können, ist wissenschaftlich nicht belegt. Vielmehr ist bekannt, dass die UV-Strahlung der Sonne die Hauptursache für Hautkrebs ist. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt daher die Verwendung von Sonnencremes mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.

Verbreitung von Fehlinformationen

Ein prominentes Beispiel für die Verbreitung von Fehlinformationen über Sonnencreme ist der selbsternannte „Transformationscoach“ Jerome Tan. In einem viralen Video behauptet er, Sonnencreme enthalte schädliche Chemikalien und empfiehlt stattdessen eine vollwertige Ernährung und eine allmähliche Gewöhnung an die Sonne. Diese Ratschläge sind nicht nur unzureichend, sondern auch gefährlich, da sie den notwendigen Schutz vor UV-Strahlung vernachlässigen.

Die Rolle der sozialen Medien

Insbesondere Tiktok steht in der Kritik, nicht effektiv genug gegen die Verbreitung von Fehlinformationen vorzugehen. Während politische Inhalte häufig im Fokus stehen, sind auch Gesundheitsthemen wie Sonnenschutz betroffen. Influencer nutzen ihre Reichweite, um Fehlinformationen zu verbreiten, die schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können.

Auch auf Facebook kursieren immer wieder Sharepics mit falschen Angaben zu angeblichem Lichtschutzfaktor einiger Öle. Diese Informationen sind nicht nur falsch, sondern auch gefährlich.

Gesundheitsrisiko durch ungeschütztes Sonnenbaden

Die Zahl der Hautkrebserkrankungen steigt weltweit kontinuierlich an. Medizinische Experten betonen die Bedeutung des Sonnenschutzes zur Vorbeugung von Hautkrebs. Neben der Vermeidung von direkter Sonneneinstrahlung, vor allem in der Mittagszeit, ist die Verwendung von Sonnencreme unerlässlich. Es ist wichtig, die Bevölkerung über die Risiken aufzuklären und fundierte Informationen zu verbreiten.

Gegenbewegungen und bewusster Umgang mit Sonnenschutz

Trotz der Verbreitung von Fehlinformationen gibt es auch eine wachsende Zahl von Menschen, die sich aktiv für den Sonnenschutz einsetzen. Auf Plattformen wie TikTok tauschen User ihre Erfahrungen mit verschiedenen Sonnencremes aus und betonen die Wichtigkeit des UV-Schutzes. Das österreichische Gesundheitsportal weist darauf hin, dass Sonnenlicht zwar auch positive Effekte wie die Förderung der Vitamin-D-Bildung hat, aber ein bewusster und sicherer Umgang mit der Sonne notwendig ist.

Fragen und Antworten zum Sonnenschutz

Warum ist Sonnenschutz wichtig?
Sonnenschutz ist wichtig, um die Haut vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne zu schützen, die Hautkrebs verursachen können. Die Verwendung von Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor verringert das Risiko erheblich.

Sind selbstgemachte Sonnencremes eine sichere Alternative?
Selbstgemachte Sonnencremes bieten keinen zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlen. Herkömmliche Sonnencremes werden strengen Tests unterzogen, um ihre Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Selbstgemachte Alternativen können diese Standards nicht erfüllen.

Welche Inhaltsstoffe von Sonnencremes sind wirklich bedenklich?
Einige Inhaltsstoffe, wie bestimmte chemische Filter, können problematisch für die Umwelt und in seltenen Fällen auch für den menschlichen Körper sein. Verbraucherzentralen und Apps wie Codecheck informieren über diese Inhaltsstoffe. Es ist jedoch wichtig, nicht auf Sonnenschutz zu verzichten, sondern gegebenenfalls auf Produkte mit unbedenklicheren Inhaltsstoffen umzusteigen.

Wie kann ich meine Haut noch schützen?
Neben dem Auftragen von Sonnencreme ist es ratsam, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, vor allem in der Mittagszeit. Schutzkleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille bieten zusätzlichen Schutz. Außerdem sollte man regelmäßig Schatten aufsuchen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Was tun, wenn man schon einen Sonnenbrand hat?
Bei einem Sonnenbrand sollte die betroffene Haut sofort gekühlt und mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen eingecremt werden. Es ist wichtig, die Sonne zu meiden, bis die Haut vollständig abgeheilt ist. Bei schweren Verbrennungen sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Fazit

Die Verbreitung falscher Informationen über Sonnenschutz in sozialen Medien kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. Um die Bevölkerung über die Risiken von UV-Strahlung aufzuklären, ist es wichtig, fundierte und wissenschaftlich abgesicherte Informationen zu verbreiten. Sonnenschutzmittel sind eine wichtige Maßnahme, um das Hautkrebsrisiko zu verringern. Jeder sollte verantwortungsvoll mit der Sonne umgehen und geeignete Schutzmaßnahmen treffen.

Quelle: der Standard

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