Die Behauptung

Im Internet kursieren Artikel, die Prominente wie Sahra Wagenknecht, Jan Josef Liefers und Dietmar Hopp für dubiose Werbezwecke missbrauchen.

Unser Fazit

Die Behauptungen in den Fake-Artikeln sind falsch und dienen ausschließlich dazu, Leser auf unseriöse Finanzplattformen zu locken.

Im Internet werden immer wieder Prominente für gefälschte Werbeanzeigen missbraucht. Sahra Wagenknecht, Jan Josef Liefers und Dietmar Hopp sind aktuell Opfer solcher Fake News, die oft für dubiose Finanzplattformen werben.

Gerüchte/Behauptungen

In verschiedenen Fällen werden Bilder und Namen dieser Prominenten in vermeintlichen Enthüllungsgeschichten verwendet:

  • Sahra Wagenknecht wird in einem frei erfundenen Skandal erwähnt.
MIMIKAMA
Screenshot der Fake-Werbung (hier archiviert)
  • Jan Josef Liefers soll in dubiose Finanzgeschäfte verwickelt sein.
MIMIKAMA
Screenshot der Fake-Werbung (hier archiviert)
  • Dietmar Hopp wird eine revolutionäre Internet-Technologie zugeschrieben.
MIMIKAMA
Screenshot der Fake-Werbung (hier archiviert)

Bewertung

Diese Behauptungen sind allesamt falsch. Es handelt sich um gezielte Falschinformationen, die darauf abzielen, Vertrauen zu erwecken und Nutzer auf betrügerische Webseiten zu lenken.

Eine Bilderrückwärtssuche hat in allen Fällen die Originalaufnahmen zuordnen können.

Fakten

  • Sahra Wagenknecht: In einer gefälschten Werbeanzeige wird sie als Teil eines Skandals dargestellt, der in Wirklichkeit nie stattgefunden hat. Man landet beim Anklicken dann auf dieser Webseite: „Wie und wo Geld anlegen in Deutschland? – Inyova (silbfloor.com)“. (Hinweis: Die Seite wird je nach Browser inzwischen als „gefährlich“ eingestuft.)
  • Jan Josef Liefers: Ein erfundener Artikel behauptet, er sei in Finanzgeschäfte verwickelt, obwohl es keine Beweise oder Hinweise darauf gibt. Beim Anklicken landet man auf dieser Webseite: „Fortgeschrittene Budgetierung für das wirkliche Leben jenseits: Strategien für unerreichte finanzielle Gesundheit. (reddendum.icu)“
  • Dietmar Hopp: In einer Fotomontage wird ihm die Förderung einer unseriösen Finanzplattform zugeschrieben, obwohl die Bilder und Geschichten erfunden sind. Beim Anklicken landet man auf dieser Webseite: „Revolutionäre Internettechnologie: Finanzielle Freiheit in Reichweite! (aurasgo.com)“

Weitere Informationen

Diese Fake-Artikel führen zu gefälschten Webseiten, die vertrauenswürdige Nachrichtenquellen wie den „Spiegel“ oder die „Tagesthemen“ imitieren. Die Nutzer sollen dazu verleitet werden, persönliche Daten einzugeben oder Geld zu investieren. Verbraucherzentralen und die Polizei warnen vor solchen Betrügereien und raten zur Vorsicht.

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Fazit

Gefälschte Werbeanzeigen mit prominenten Persönlichkeiten sind ein weit verbreitetes Phänomen. Sie zielen darauf ab, Nutzer zu betrügerischen Finanzplattformen zu locken. Es ist wichtig, skeptisch zu bleiben und keine persönlichen Daten auf verdächtigen Webseiten einzugeben.

Passend zu diesem Thema: Österreichische Promis auf Fake-Werbung bei Facebook – Recherche Juni 2024

Quelle: dpa; dpa; dpa

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)