Die Behauptung

Auf Facebook macht die Nachricht die Runde, dass die 14-jährige Lena Schmidt entführt worden sei, nachdem sie sich heimlich mit einem Online-Bekannten getroffen habe.

Unser Fazit

Der angebliche Entführungsfall von Lena Schmidt ist eine perfide Lüge, die einzig dazu dient, Nutzer in eine Phishing-Falle zu locken und ihre Zugangsdaten zu stehlen.

In den dunklen Ecken des Internets treibt eine besonders abscheuliche Masche ihr Unwesen: Auf Facebook macht die Nachricht die Runde, dass die 14-jährige Lena Schmidt entführt worden sei, nachdem sie sich heimlich mit einem Online-Bekannten getroffen habe. Doch diese schockierende Geschichte ist nichts weiter als eine Lüge, die darauf abzielt, Nutzer in die Falle zu locken.

Der perfide Betrug: Die erfundene Entführungsgeschichte der „14-jährigen Lena Schmidt“

Es beginnt mit einem Facebook-Post, der alarmierend klingt: In einem beliebigen Ort soll die 14-jährige Lena Schmidt verschwunden sein.

Screenshot Facebook: Dieser Statussbeitrag der 14-jährigen Lena Schmidt ist ein FAKE
Screenshot Facebook: Dieser Statussbeitrag der 14-jährigen Lena Schmidt ist ein FAKE

Der Beitrag schockiert, denn er beschreibt die angebliche Entführung eines jungen Mädchens. Er appelliert an die Emotionen der Leser, Eltern werden in Panik versetzt. Aber es gibt ein Problem: Lena Schmidt existiert nicht, und die Geschichte ist frei erfunden.

Die Hintergründe der Phishing-Falle

Wer auf den vermeintlichen Statusbeitrag klickt, wird zu einer gefälschten Facebook-Seite weitergeleitet. Auf dieser Fake-Seite sieht man einen gefälschten Statusbeitrag, der sich als „Der Spiegel“ ausgibt, ein renommierter Nachrichtenanbieter, und behauptet, ein Video des Täters zu besitzen. Doch um dieses Video angeblich sehen zu können, sollen die Nutzer ihre Facebook-Zugangsdaten eingeben. Sobald die Daten eingegeben werden, landen sie in den Händen der Betrüger.

Screenshot: Fake Facebook-Seite
Screenshot: Fake Facebook-Seite
Screenshot: Fake Facebook-Seite inkl. einem Fake-Statusbeitrag von "Der Spiegel"
Screenshot: Fake Facebook-Seite inkl. einem Fake-Statusbeitrag von „Der Spiegel“

Einmal eingeloggt, werden diese Daten direkt an Betrüger übermittelt, die dann die Kontrolle über das Konto übernehmen.

Die perfiden Mechanismen der Betrüger

Das eigentliche Ziel der Betrüger ist nicht nur der Diebstahl von Facebook-Konten. Im Hintergrund läuft ein automatisierter Mechanismus, der dafür sorgt, dass der Phishing-Beitrag vom gehackten Konto erneut geteilt wird, ohne dass das Opfer es bemerkt. So verbreitet sich der Betrug immer weiter, ein endloser Kreislauf von Phishing-Angriffen, der immer mehr Menschen in die Falle lockt.

Die verwerfliche Ausnutzung von Ängsten

Dieser Betrug ist besonders abscheulich, weil er die Ängste und Gefühle von Menschen ausnutzt. Eltern, die um die Sicherheit ihrer Kinder besorgt sind, werden manipuliert. Die Heuchelei der Betrüger kennt keine Grenzen, wenn sie vorgeben, das Wohl eines Kindes zu schützen, während sie in Wirklichkeit nur darauf aus sind, ihre kriminellen Ziele zu erreichen.

Keine Daten eingeben und nichts herunterladen!

Bei diesen Meldungen zu Kindesentführungen handelt es sich um Fake News! Die Beiträge sollen Nutzer dazu bringen, auf den Link zu klicken und ihre Login-Daten einzugeben. Diese landen dann in den Händen von Betrügern, die dann das Facebook-Konto übernehmen können. Wird ein Facebook-Konto von Betrügern übernommen, können sowohl für den betroffenen Nutzer als auch für seine Freunde und Kontakte verschiedene Gefahren und Risiken entstehen:

  • Identitätsdiebstahl
  • Phishing-Angriffe
  • Verbreitung von Malware
  • Erpressung
  • Rufschädigung
  • Missbrauch von Zahlungsinformationen sowie
  • Kontroll- und Zugangsverlust
  • Auch ist es möglich, dass Schadsoftware installiert wird.

Die Orte und Namen der Kinder variieren. Derartige Beiträge dienen als Köder, um an die Facebook-Login-Daten der Nutzer zu gelangen. Nutzer, die diese Beiträge auf Facebook posten, tun dies nicht bewusst. Dies geschieht automatisiert, wenn man in diese Falle getappt ist und der Account übernommen wurde. Hat man einen solchen Link angeklickt und seine Login-Daten angegeben, sollte man schnellstmöglich sein Facebook-Passwort ändern!

Fazit:

Die gefälschte Entführungsgeschichte von Lena Schmidt eine hinterhältige Phishing-Falle ist. Nutzer sollten immer skeptisch sein und keine sensiblen Daten eingeben, ohne die Quelle zu überprüfen. Es ist an der Zeit, dieser perfiden Masche ein Ende zu setzen, indem wir aufmerksam bleiben und andere warnen.


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