Ab dem 1. Dezember 2022 sollen die Neuerungen in Bezug auf die Profilanzeigen sukzessive in Kraft treten. Facebook entfernt in diesem Zuge z.B. das „Interessiert an“-Feld, wo die NutzerInnen momentan ihre sexuelle Orientierung preisgeben können. Auch die Angaben „religiöse Interessen“, „politische Interessen“ sowie gegebenenfalls die Adressen der User sollen aus den Profilen gelöscht werden.

Wie die Internetseite t3n.de berichtet, hat ein Sprecher des Unternehmens das Vorhaben zwar bestätigt, allerdings ist bisher nicht bekannt, warum Facebook diesen Schritt tätigt. Gegenüber dem US-Medium TechCrunch kommentierte ein Sprecher dazu bisher nur Folgendes:

„Im Rahmen unserer Bemühungen, Facebook übersichtlicher und benutzerfreundlicher zu gestalten, entfernen wir eine Handvoll Profilfelder. Wir senden Benachrichtigungen an Personen, die diese Felder ausgefüllt haben, um sie darüber zu informieren, dass diese Felder entfernt werden. Diese Änderung hat keinen Einfluss auf die Möglichkeit, diese Informationen über sich selbst an anderer Stelle auf Facebook zu teilen.“

Demnach soll es also ausschließlich um die Profilfelder gehen und Personen haben (z.B. in Form von Beiträgen) immer noch ausreichend Möglichkeiten, die Interessen auf Facebook zu teilen, die nun aus dem Profil entfernt werden sollen.

User sollen nun schrittweise informiert werden

Der Social-Media-Consultant Matt Navarra informierte in einem Tweet bereits ebenfalls über die Neuerung auf Facebook. Er teilte zwei Screenshots einer ihm zugesendeten Nachricht seitens Facebook, in der er darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass man ab Dezember gewisse Informationen aus seinem Account streichen wird. Er wurde sogar dazu aufgefordert, eine Kopie seiner Daten herunterzuladen, bevor sie gelöscht werden.

So oder so ähnlich könnten dann auch alle anderen User, die etwas teilen, was Facebook zukünftig nicht mehr in der Profilleiste stehen haben möchte, über das Entfernen informiert werden.

Nicht die ersten Neuerungen beim Facebook-Feed

Die Entfernung der persönlichen Informationen aus Profilen ist aber nicht die einzige Neuerung bei Facebook in letzter Zeit. Bereits im Juli hatte Facebook einige Dinge auf der Plattform verändert. Dazu gehörte u.a. das Aufteilen der Inhalte in Feed- und Home-Tabs. Dabei ging es darum, dass NutzerInnen Beiträge nach ihren Präferenzen filtern können. Denn im Feed-Tab kann ausgewählt werden, ob man „ALLE“ Beiträge sehen möchte, oder nur die Favoriten, von seinen Freunden, Gruppen oder Seiten. Das sorgt dafür, dass keine Posts mehr von nahestehenden Personen verpasst werden.

Im Home-Tab werden nämlich, neben einigen Beiträgen der Freunde, überwiegend solche angezeigt, die einem vom Algorithmus empfohlen werden, also Posts und Videos von Seiten, denen man nicht auf Facebook folgt.

Auch bessere Steuerungen des Newsfeeds dienen der Präferenz

Mit zwei Buttons: „Mehr sehen“ und „weniger sehen“ hat Facebook das Newsfeed im Oktober 2022 nochmals angepasst. Durch Klicks auf die Buttons können NutzerInnen dem Algorithmus besser mitteilen, was ihnen persönlich gefällt, wovon sie mehr sehen möchten und wovon nicht. So gelingt es Facebook deutlich besser, die User möglichst lange auf der Plattform zu halten.

In einer Mitteilung schrieb das soziale Netzwerk: „Indem wir mehr Möglichkeiten anbieten, direktes Feedback in das Feed-Ranking zu integrieren, machen wir unsere künstlichen Intelligenzsysteme intelligenter und reaktionsschneller.“

Autor: Nick L.


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