Viele waren schon mittendrin, so mancher war auch selbst ein Ziel davon: Shitstorms!

Eine mögliche, deutsche Übersetzung dafür wäre „Aufregerwelle“, aber das klingt längst nicht so spektakulär wie das englische Original: Shitstorm, auf Deutsch: Exkremente-Sturm. Doch wodurch werden Shitstorms ausgelöst, und wie entkommt man ihnen wieder?

Der Datenanalyst Luca Hammer aus Altenbeken hat sich mit der Thematik auseinandersetzt.

Am Anfang ist die Aussage

Häufig entstehen Shitstorms durch die Aussage einer Person, die entweder absichtlich (dies sind dann zumeist „Trolle“) oder unabsichtlich etwas in einem sozialen Medium wie Twitter oder Facebook schreibt, was eine bestimmte Gruppe von Menschen aufregt oder provoziert, dagegen zu halten.

Gerade bei viel diskutierten Themen entwickeln sich oftmals Shitstorms. Wenn man also eine provokante Aussage bezüglich des Klimawandels oder diverser Politiker macht, kann man fast damit rechnen, dass ein Shitstorm entsteht. Sogenannte „Trolle“ machen dies furchtbar gerne, wollen sogar einen Shitstorm auslösen und grinsen sich dabei einen.

Andere wiederrum lösen Shitstorms vollkommen unabsichtlich aus. Beispielsweise kann die simple Aussage, dass rein rechnerisch jeder Mensch nur ein Quadrat mit 140 Meter Seitenlänge Land zur Verfügung hat, bereits für helle Aufregung sorgen:

In der Aussage steckt jetzt nichts Provokantes, wurde aber zum Anlass genommen, Rassismus vorzuwerfen, da in der kleinen Rechnung drinstecke, dass ein weißer Mann damit andeutet, dass es zuviele Dunkelhäutige gäbe (auch wenn von dem Account noch nie irgendeine rassistische Aussage kam).
Flugs hängen sich andere an diese Interpretation dran, ein Shitstorm ist geboren!

Wer hetzt gerne?

Gemäß Luca Hammer sind es oftmals politisch motivierte Gruppen, die stark untereinander vernetzt sind und jeden angreifen, der sich kritisch über eine bestimmte Partei äußert. Dies halte sich meist im Rahmen, doch wenn eine Partei selbst dann noch die Kritik retweetet, werden solche Shitstorms erst so richig aufgebauscht.

Aber auch einzelne Accounts, zumeist erst kürzlich erstellt und entweder ohne oder mit eindeutigem Profilbild, können ganze Shitstorms auslösen, wenn genügend davon auf bestimmte Aussagen reagieren und es in den Filterblasen weiter verbreitet wird.

Wie kann man sich schützen?

Das ist eigentlich so gut wie gar nicht möglich. Das Beste, was man machen kann, so Luca Hammer, ist erstmal Abstand zu einer Plattform zu gewinnen, bis sich die Lage wieder beruhigt hat. Auf Twitter hilft es oftmals auch, seinen Account zu „locken“, sprich: ein virtuelles Schloß daran zu machen, so dass nur noch Follower, nicht mehr jeder, die Tweets lesen kann. So können zumindest keine Nicht-Follower mehr direkt den Accountinhaber angreifen.

Hier könnt ihr euch ein Video mit Luca Hammer und seinen Äußerungen über die Shitstorms-Problematik ansehen:

Artikelbild: Shutterstock / Von asiandelight

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