In letzter Zeit sind auf Facebook wieder gefälschte Vermisstenmeldungen über angeblich entführte oder vermisste Kinder aufgetaucht, die schon seit Jahren auf Facebook die Runde machen.


Aktuell kursieren auf Facebook Statusmeldungen, die von angeblichen Kindesentführungen berichten und damit die Aufmerksamkeit vieler Nutzer auf sich ziehen. Es wird dabei behauptet, dass immer wieder Kinder verschwinden, vermisst oder entführt werden.

Doch Vorsicht, es handelt sich um einen betrügerischen Trick, denn keines der genannten Kinder ist tatsächlich verschwunden, wurde entführt oder gilt als vermisst!

Fake-Vermisstenmeldungen

Unterschiedliche Beispiele, uns bekannter Facebook-Statusmeldungen:

Betrüger nutzen solche Geschichten, um die Aufmerksamkeit möglicher Opfer zu erregen und sie dazu zu bringen, den Beitrag anzuklicken und weiterzuverbreiten.

Wichtig: Diejenigen, die solche Facebook-Beiträge teilen, sind nicht die Betrüger selbst, sondern ebenfalls Opfer dieser hinterhältigen Taktik und haben unwissentlich ihre Zugangsdaten auf einer gefälschten Facebook-Anmeldeseite preisgegeben.

Wer auf den fiesen Betrug hereinfällt und auf den Link klickt, um bei der Suche nach dem angeblich vermissten Kind zu helfen, landet auf einer gefälschten Facebook-Login-Seite. Hier wird vorgegaukelt, man müsse sich erneut auf Facebook mit seinen Zugangsdaten anmelden, um den Beitrag lesen zu können.

MIMIKAMA
Screenshot einer Facebook-Login-Phishingfalle

Achtung: Hierbei handelt es sich um einen üblen Trick, mit dem versucht wird, an persönliche Daten der Nutzerinnen und Nutzer zu gelangen, der auch als „Phishing“ bekannt ist.

Gibt man seine Zugangsdaten auf der gefälschten Login-Seite ein, werden diese 1:1 an die Betrüger weitergeleitet, die dann uneingeschränkten Zugriff auf das jeweilige Facebook-Profil / Konto haben.

Mögliche Gefahren!

Wird ein Facebook-Konto von Betrügern übernommen, können sowohl für den betroffenen Nutzer als auch für seine Freunde und Kontakte verschiedene Gefahren und Risiken entstehen.

Mögliche Gefahren sind

  • Identitätsdiebstahl,
  • Phishing-Angriffe,
  • Verbreitung von Malware,
  • Erpressung,
  • Rufschädigung,
  • Missbrauch von Zahlungsinformationen sowie
  • Kontroll- und Zugangsverlust

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, ist es wichtig, bei solchen Hilferufen wachsam zu sein und die Glaubwürdigkeit der Informationen zu überprüfen. Echte Vermisstenmeldungen werden in der Regel von der Polizei oder seriösen Medien veröffentlicht. Im Zweifelsfall sollten immer offizielle Quellen konsultiert oder die Polizei kontaktiert werden, bevor solche Meldungen verbreitet werden.

In diesem Fall handelt es sich um eine reine Betrugsmasche, um an die Facebook-Login-Daten der Nutzer zu gelangen. Die angeblichen Vermisstenmeldungen sind frei erfunden und werden automatisch an den jeweiligen Nutzer angepasst, um das Ganze glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Sobald man den Beitrag über Facebook aufruft, wird das aktuelle Datum oder der aktuelle Wohnort angezeigt, um den Eindruck zu erwecken, dass es sich um aktuelle Informationen handelt. Der Nutzer, der den Beitrag postet, ist sich dessen in der Regel nicht bewusst, da sein Account bereits gehackt wurde. Nutzer, die in die Falle getappt sind, sollten schnellstmöglich ihr Facebook-Passwort ändern, um weiteren Schaden abzuwenden.

Fazit

  • Die oben abgebildeten Kinder werden nicht vermisst und wurden auch nicht entführt.
  • Der Artikel ist lediglich ein Köder, um an die Facebook-Login-Daten der Nutzer zu gelangen.
  • Sobald man den Artikel über Facebook aufruft, erscheint automatisch das aktuelle Datum, damit das Ganze „aktuell“ wirkt.
  • Die jeweiligen Orte werden automatisch so angepasst, dass sie zu dem jeweiligen Nutzer passen, der dies postet. Damit wird signalisiert, dass die vermeintliche Entführung in seiner Umgebung stattgefunden hat.
  • Der Nutzer selbst, der diesen Beitrag postet, tut dies nicht bewusst. Dies geschieht ebenfalls automatisiert, da der Nutzer selbst in die Falle getappt ist und sein Account gehackt wurde.
  • Nutzer, die in die Falle getappt sind, sollten schnellstmöglich ihr Facebook-Passwort ändern!

Weitere Hilfe bekommst du direkt auf Facebook unter: Gehackte und gefälschte Konten


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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)