Die Behauptung

Ukrainische Täter sollen für das Attentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico verantwortlich sein.

Unser Fazit

Es gibt keine Hinweise auf eine ukrainische Beteiligung. Nach offiziellen Angaben handelt es sich bei dem Attentäter um einen 71-jährigen Slowaken.

Das Attentat auf den slowakischen Regierungschef Robert Fico hat das Land erschüttert. Unmittelbar nach der Tat kursierten in den sozialen Netzwerken Gerüchte, die den Täter mit der Ukraine in Verbindung brachten. Diese Behauptungen entbehren jedoch jeder Grundlage. In diesem Artikel untersuchen wir die Fakten und zeigen, dass der mutmaßliche Täter ein Slowake ist.

Gerüchte/Behauptungen zum Attentat auf Fico

Nach dem Attentat kursierten in den sozialen Netzwerken schnell Spekulationen über die Herkunft des Täters. Eine weit verbreitete Behauptung war, dass der Anschlag von Ukrainern verübt worden sei. Ein Beispiel aus den sozialen Medien lautete: «UKRAINER waren ES». Diese Behauptung wurde ungeprüft weiterverbreitet und führte zu weiteren Spekulationen über mögliche internationale Verwicklungen.

Attentat auf slowakischen Regierungschef Fico: Keine ukrainischen Täter -S creenshot der Behauptung aus den sozialen Medien
Screenshot der Behauptung aus den sozialen Medien

Bewertung

Diese Behauptungen entbehren jeder Grundlage. Die slowakischen Behörden haben bestätigt, dass es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 71-jährigen Slowaken handelt. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Überfall von Ukrainern oder mit Unterstützung aus der Ukraine verübt wurde.

Sachverhalt

Der Angriff ereignete sich am 15. Mai 2024 um 14.30 Uhr in Handlova, einer Kleinstadt in der Slowakei. Robert Fico wurde nach einer Kabinettssitzung angeschossen, als er auf eine Gruppe von etwa 50 Personen zuging, um sie zu begrüßen. Leibwächter brachten ihn sofort in Sicherheit.

Die slowakischen Medien RTV Prievidza und RTVS veröffentlichten Videoaufnahmen, die zeigen, wie der Schütze aus nächster Nähe auf Fico feuert. Die Aufnahmen wurden auch vom TV-Nachrichtensender TA3 und anderen Medien verbreitet.

Herkunft und Motiv des Täters

Bei dem Täter handelt es sich um den 71-jährigen Slowaken Juraj C. aus Levice, etwa eine Autostunde südlich von Handlova. Innenminister Matus Sutaj Estok bestätigte, dass der Verdächtige früher für einen privaten Sicherheitsdienst gearbeitet und einen Waffenschein besessen habe. Die Tatwaffe habe er legal erworben.

Ein Video aus der Polizeistation zeigt den mutmaßlichen Attentäter mit den Worten: «Ich bin mit der Politik der Regierung nicht einverstanden». Damit meinte er vor allem die geplante Medienreform, gegen die in den vergangenen Wochen Tausende protestiert hatten.

Einsamer Wolf ohne politische Bindungen

Innenminister Sutaj Estok betonte, der Verdächtige sei ein «einsamer Wolf» und gehöre keiner radikalisierten politischen Gruppe an. Er betonte, dass Juraj C. keine Verbindungen zu rechts- oder linksextremistischen Gruppen habe.

Weitere Informationen

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass Falschinformationen und Spekulationen in Krisenzeiten schnell verbreitet werden können. Die Verbreitung unbestätigter Gerüchte kann zu unnötiger Panik und Misstrauen führen. Daher ist es wichtig, sich auf verlässliche Quellen und offizielle Informationen zu verlassen.

Der Fall des Attentats auf Robert Fico zeigt, wie schnell falsche Behauptungen die Runde machen können. Durch sorgfältige Prüfung und Darstellung der Fakten tragen wir dazu bei, Klarheit zu schaffen und die Verbreitung von Falschinformationen zu verhindern.

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