Die Behauptung

In sozialen Netzwerken wird die Behauptung verbreitet, in Japan sei wegen eines Anstiegs von Krebsfällen durch mRNA-Impfstoffe der Notstand ausgerufen worden.

Unser Fazit

Diese Behauptung ist falsch. Weder gibt es Hinweise auf vermehrte Krebserkrankungen durch die Impfung, noch wurde in Japan deswegen der Notstand ausgerufen.

Mimikama Faktencheck zu Impfstoffen und Krebsraten in Japan

Gerüchte über eine erhöhte Krebsrate durch mRNA-Impfstoffe und einen daraus resultierenden Notstand in Japan sind unbegründet:

Kein Notstand ausgerufen: Die japanische Regierung hat keinen Notstand aufgrund von Krebsraten im Zusammenhang mit der Corona-Impfung ausgerufen. Offizielle Quellen und japanische Medien berichten nicht darüber.

Studie mit eingeschränkter Aussagekraft: Die häufig zitierte Studie weist selbst darauf hin, dass sie nicht klinisch validiert ist und weiterer Untersuchungen bedarf. Sie basiert auf deskriptiven Statistiken und nicht auf dem Nachweis einer direkten Kausalität zwischen Impfung und Krebs.

Wissenschaftliche Kritik: Mehrere Experten kritisieren die Methodik der Studie und betonen, dass keine Korrelation oder Kausalität zwischen mRNA-Impfungen und einem Anstieg von Krebserkrankungen nachgewiesen wurde. Einige Ärzte wiesen auf spekulative Aussagen in der Studie hin und stellten den Nutzen der Ergebnisse infrage.

Medizinischer Konsens: Es gibt keinen medizinisch anerkannten Zustand, der als „Turbo-Krebs“ bekannt ist. Es handelt sich um einen Laienbegriff ohne wissenschaftliche Grundlage. Experten, darunter die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie, haben keine Zunahme von Krebserkrankungen im Zusammenhang mit Impfungen festgestellt.

Fazit zum Thema

Die Faktenlage zeigt, dass die Behauptungen über eine Häufung von Krebsfällen durch die Corona-Impfung und einen daraus resultierenden Notstand in Japan nicht haltbar sind. Es handelt sich um eine Fehlinformation, die über soziale Netzwerke verbreitet wird, ohne dass es dafür stichhaltige wissenschaftliche Belege oder offizielle Bestätigungen gibt.

Mimikama-Tipp

Seien Sie kritisch gegenüber spektakulären Gesundheitsaussagen in sozialen Netzwerken, insbesondere wenn sie von wenig bekannten Blogs oder Quellen mit zweifelhafter Glaubwürdigkeit stammen. Überprüfen Sie solche Informationen immer anhand verlässlicher wissenschaftlicher Daten und offizieller Mitteilungen.

Quelle: dpa

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