Die Behauptung

Ein Video, in dem die Berliner Polizei vor öffentlichen WLAN-Netzen und Hacker-Aktivitäten warnt, stammt angeblich von der Deutschen Welle.

Unser Fazit

Das Video und die darin enthaltene Warnung sind nachweislich gefälscht. Weder stammt das Video von der Deutschen Welle, noch hat die Polizei eine solche Warnung herausgegeben.

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Mimikama Faktencheck zu digitaler Manipulation

Digitale Fälscher nutzen oft das Vertrauen in etablierte Medien, um Falschinformationen zu verbreiten. In diesem Fall gibt ein Video (hier archiviert) fälschlicherweise vor, von der Deutschen Welle (DW) zu stammen und verbreitet eine angebliche Warnung der Polizei vor Hackeraktivitäten bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netze.

Digitale Manipulation durch gefälschte Medienberichte
Screenshot aus dem Fake-Video

Diese Information stellte sich jedoch als falsch heraus:

Authentizitätsprüfung des Videos: Laut einem Sprecher der DW weist das Video Merkmale auf, die nicht den DW-Standards entsprechen, wie z.B. eine abweichende Schriftart und die Positionierung des Logos.
Stellungnahme der Berliner Polizei: Die Polizei bestätigte, dass es keine solche Warnung gegeben habe und ihr auch keine entsprechenden Festnahmen bekannt seien.
Falsche Angaben im Video: Der im Video behauptete Ort der Festnahmen ist falsch dargestellt (Sendlinger-Tor-Platz in München statt Berlin). Außerdem sind die Copyright-Angaben im Video veraltet (Copyright 2023 statt 2024).

Diese Merkmale deuten eindeutig auf eine gezielte Manipulationskampagne hin.

Fazit zur digitalen Manipulation

Die Glaubwürdigkeit von Medien wird oft ausgenutzt, um gezielt Manipulationen zu verbreiten. In diesem Fall wurde eine gefälschte Warnung in einem Video verbreitet, das vorgab, eine Produktion der Deutschen Welle zu sein, was nachweislich nicht der Fall war. Solche Fälschungen können zu großem Misstrauen und Verwirrung führen und unterstreichen die Notwendigkeit, Medieninhalte kritisch zu hinterfragen.

Mimikama-Tipp

Seien Sie immer skeptisch bei Warnungen oder spektakulären Nachrichten, besonders wenn sie über soziale Medien verbreitet werden. Überprüfen Sie die Quellenangaben und achten Sie auf offizielle Mitteilungen von vertrauenswürdigen Institutionen oder direkt auf den Webseiten der genannten Organisationen.

Quelle: dpa

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)