Die Behauptung

Ein Foto zeigt einen Reiher im Wasser. Das Bild macht den Eindruck, durch Bearbeitung manipuliert worden zu sein.

Unser Fazit

Das Foto ist echt und nicht durch Bildbearbeitung entstanden, sondern durch eine einzigartige Perspektive, besonderen Bildaufbau und Lichtverhältnisse, wodurch eine optische Täuschung erzeugt wurde.

Surreales Foto eines Reihers sorgt für „Knoten im Gehirn“

Im Internet kursieren Spekulationen, dass das Foto des Reihers im Wasser mit Photoshop oder einer anderen Bildbearbeitungssoftware nachträglich bearbeitet wurde. Bei einem Blick auf das Foto kann man sich nicht erklären, wie sich die Bildelemente zusammensetzen. – Es scheint zweigeteilt zu sein.

In diesem Posting wurde vermerkt, dass es sich um keine Fotomontage handelt. Nichtsdestotrotz zweifeln einige Nutzer oder können sich nicht erklären, wie dieses Foto entstanden sein soll.

Der Faktencheck

Das Foto stammt vom japanischen Fotografen Kenichi Ohno. Was man auf dem Foto sieht, ist ein Reiher, der im seichten Wasser steht. Hinter ihm befindet sich eine Betonwand, die ins Wasser reicht. Die Lichtverhältnisse an jenem windstillen Abend, an dem Ohno das Foto aufgenommen hatte, sorgen für die Farbgebung. Die Kombination aus natürlichem Licht, der Reflexion der Wand und dem perfekten Timing führte zu dieser beeindruckenden Aufnahme. Es macht den Anschein, als würde sich der Reiher aus einem Bild in ein anderes bewegen.

Das Bild trägt den Namen „Gap“, bzw. wurde es mit dem Titel „Hedatari“ (zu Deutsch: „Trennung“) für den 39. Wettbewerb für fotografische Arbeiten über die Natur in Japan eingereicht. Unter dem Beifall eines Preisrichters, der es als „interessant, weil nicht ohne Weiteres nachvollziehbar, wie es aufgenommen wurde“ bezeichnete, wurde Ohnos Arbeit mit einem Sonderpreis des Wettbewerbs ausgezeichnet.

Verschiedene Fotografie-Experten und die Wettbewerbsjury haben das Bild als echte, unmanipulierte Aufnahme bestätigt. Kenichi Ohno selbst berichtete, dass er an einem anderen Tag nochmals versuchte, ein solches Foto zu machen. Es war ihm jedoch unmöglich, dieselbe Szene nochmals abzubilden, was die Einzigartigkeit dieser Aufnahme umso bedeutender macht.

„Ich fühle aus tiefstem Herzen, dass Fotografie eine Kunstform ist, die von einer zufälligen Begegnung geprägt ist.“

Kenichi Ohno (asahi.com)

In einem Facebook-Beitrag wurden die örtlichen Gegebenheiten abgebildet, damit man den Aufbau des Fotos begreifen kann.

Wirft man einen Blick auf das zweite Bild, das die Betonwände zeigt, erkennt man, dass diese sich scharf im Wasser abgrenzen – wie eben auch auf dem Foto von Kenichi Ohno.

Fragen und Antworten

Frage 1: Wie ist das Bild entstanden?
Antwort 1: Das Bild wurde mit einer Kamera aufgenommen, wobei der Fotograf eine Betonwand und deren Spiegelung im Wasser nutzte, um eine optische Täuschung zu erzeugen.

Frage 2: Ist das Foto echt oder mit Bildbearbeitungssoftware bearbeitet?
Antwort 2: Das Foto ist echt und wurde nicht digital bearbeitet.

Frage 3: Warum wurde das Foto viral?
Antwort 3: Das Foto wurde aufgrund der optischen Täuschung und der Schwierigkeit, die Szene sofort zu verstehen, viral.

Fazit

Dieses Foto von Kenichi Ohno ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Natur und menschliche Perspektive zusammenkommen können, um atemberaubende Kunstwerke zu schaffen. Es erinnert uns daran, dass nicht alles, was auf den ersten Blick unwirklich erscheint, durch digitale Manipulation entstanden sein muss. Lassen wir uns inspirieren, die Welt um uns herum genau zu betrachten und die Wunder der Natur zu schätzen. Lassen wir uns nicht vorschnell von spektakulären Bildern täuschen und hinterfragen wir die Geschichten, die sie erzählen.

Quelle: asahi.com, photo-asahi.com, PetaPixel, My Modern Met

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