Die Behauptung

Ein Video, in dem sich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck abfällig über Kartoffeln und Bauernproteste äußert, hat für Aufsehen gesorgt: “Ich scheiße auf eure Kartoffeln!”

Unser Fazit

Robert Habeck hat diese Aussagen nie gemacht. Das Video ist ein satirischer KI-Fake, der das Bewusstsein für KI-generierte Inhalte schärfen soll.

In der heutigen digitalen Welt ist es einfacher denn je, jemandem Worte in den Mund zu legen, die er nie gesagt hat. So auch im Fall eines viral gegangenen Videos, das Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in ein schlechtes Licht rückt. Doch was steckt wirklich dahinter?

Gerüchte/Behauptungen zu Habecks Aussage

In sozialen Netzwerken kursiert ein Video, in dem Habeck angeblich sagt: „Ich scheiß auf eure Kartoffeln“ und „Wir importieren die Dinger einfach über Amazon Prime“. Diese Aussagen werden ihm im Zusammenhang mit den Bauernprotesten zugeschrieben.

Einordnung

Das Video stammt von einem Satire-Account, der mithilfe von KI-Technologie gefälschte Clips erstellt. Die Aussagen sind frei erfunden und sollen auf die Möglichkeiten und Gefahren von KI-generierten Inhalten hinweisen.

Die Fakten

Der Clip trägt einen Hinweis auf seinen Urheber: den Satire-Account „Schlantologie“, der für die Veröffentlichung solcher Fake-Videos auf Plattformen wie TikTok und YouTube bekannt ist. Auf YouTube ist der Clip mit Tags wie «fake», «ki» und «satire» versehen. Trotzdem glaubten viele Nutzer dem Inhalt, was zu einer erneuten Veröffentlichung mit deutlichen Hinweisen auf die Künstlichkeit des Inhalts führte.

Weiterführende Informationen

Interessant ist der Hintergrund des Clips: Das Originalmaterial stammt aus einer ARD-Talkshow, in der es um ein ganz anderes Thema ging. Der Satire-Account „Schlantologie“ erklärt, sein Ziel sei es, Menschen für KI-generierte Inhalte zu sensibilisieren, insbesondere im Hinblick auf mögliche Propagandavideos.

Mimikama-Tipp

Diese Episode zeigt, wie wichtig es ist, Quellen kritisch zu hinterfragen und sich nicht von satirischen oder manipulativen Inhalten täuschen zu lassen.

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Quelle: dpa-factchecking

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