Die Behauptung

In sozialen Netzwerken kursieren Informationen über die Abschaffung sozialer Leistungen für abgelehnte Asylsuchende in Norwegen.

Unser Fazit

Tatsächlich erhalten abgelehnte Asylbewerber in Norwegen weiterhin staatliche Unterstützung, einschließlich Unterkunft und finanzieller Hilfe, wenn sie in staatlichen Aufnahmezentren leben.

In den letzten Jahren haben sich wiederholt dieselben Falschinformationen und Missverständnisse über die Behandlung abgelehnter Asylsuchender in Norwegen verbreitet:

MIMIKAMA
Screenshot Facebook

Falschinformationen in sozialen Medien

Die Verbreitung von Falschinformationen über die norwegische Asylpolitik in sozialen Netzwerken ist nicht neu. Beiträge, die behaupten, Norwegen habe alle Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber gestrichen, kursieren bereits seit einigen Jahren. Sie sind jedoch irreführend.

Die Wahrheit über Sozialleistungen für abgelehnte Asylbewerber in Norwegen

Entgegen der Behauptungen in sozialen Netzwerken gewährt das Land abgelehnten Asylbewerbern weiterhin Sozialleistungen. Oda Gilleberg, Sprecherin der norwegischen Einwanderungsbehörde UDI, erklärte gegenüber AFP, sie erhalten Unterkunft und finanzielle Unterstützung, solange sie in einem staatlichen Aufnahmezentrum leben.

Nach den Regelungen für Leistungen an Bewohner von Asylunterkünften erhalten rechtskräftig abgelehnte Asylsuchende eine gekürzte Grundleistung, wenn die Ausreisefrist überschritten wurde.

Auswirkungen falscher Informationen

Auch für die Behauptung, abgelehnte Asylbewerber würden das Land plötzlich verlassen, gibt es keine konkreten Beweise. Die Sprecherin der Einwanderungsabteilung der norwegischen Polizei, Cecilie Johansen, erklärte, dass es keine genauen Zahlen darüber gibt, wie viele abgelehnte Asylbewerber tatsächlich in ihre Heimatländer zurückkehren.

Fazit

Abgelehnte Asylsuchende in Norwegen erhalten weiterhin Sozialleistungen, solange sie in staatlichen Aufnahmezentren leben. Die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken hat zu Missverständnissen geführt, die jedoch von offizieller Seite widerlegt wurden.


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Quellen:

DPA, AFP


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