Die verborgene Hand des Kreml: Wie Chatbots zur Verbreitung russischer Propaganda beitragen: Russische Desinformationskampagnen nutzen zunehmend generative Künstliche Intelligenz (KI). Eine Studie von Newsguard enthüllt, dass Chatbots in einem Drittel der Fälle Falschinformationen als Fakten darstellen, was die Rolle von KI bei der Verbreitung von Kreml-gesteuerter Propaganda beleuchtet.

KI im Fadenkreuz russischer Propaganda: Die Studie zeigt, dass KI-Modelle wie ChatGPT-4 von OpenAI und der Smart Assistant von You.com anfällig für russische Desinformation sind. Von 570 getesteten Eingaben enthielten 31,75 % der Chatbot-Antworten explizite Falschinformationen.

Die perfide Methode hinter den Falschinformationen: Antworten der Chatbots wurden in drei Kategorien eingeteilt: keine Fehlinformation, vorsichtige Wiederholung mit Vorbehalten und explizite Fehlinformation. 152 Antworten enthielten explizite Falschinformationen. Newsguard zeigt, dass trotz Bemühungen, den Missbrauch von KI zu verhindern, große KI-Unternehmen unfreiwillig zu Handlangern russischer Propaganda werden. Die Gefahr wächst, da viele Inhalte von KIs generiert und als Nachrichtenquellen verwendet werden.


Der KI-Desinformationszyklus

Der KI-Desinformationszyklus: Wie KI benutzt wird, um russische Propaganda zu verbreiten.

Deepfake wird platziert: Falsche Videos oder Aussagen, die mit KI erstellt wurden und echt aussehen sollen, werden auf YouTube hochgeladen, um Menschen zu täuschen.

KI-generierte Artikel: Die Fake-Videos oder Aussagen werden in Artikeln auf gefälschten Nachrichtenseiten veröffentlicht, die so aussehen, als wären sie echte, vertrauenswürdige Nachrichtenquellen.

KI-generierte Bilder: Die Artikel werden mit von KI erstellten Bildern versehen, die wie echte Fotos aussehen. Auch die Logos der Webseiten werden von KI gemacht, um die Seiten noch glaubwürdiger wirken zu lassen.

Chatbots verbreiten Lügen: KI-gestützte Chatbots verbreiten das falsche Narrativ und die falschen Informationen weiter, indem sie die KI-generierten Artikel aus dem Desinformationsnetzwerk zitieren und vorgeben, als wären es echte Nachrichten. Sie verbreiten diese Lügen auf verschiedenen Plattformen im Internet, einschließlich sozialer Medien.

Der KI-Desinformationszyklus: Wie KI benutzt wird, um russische Propaganda zu verbreiten.

  1. Deepfake wird platziert: Falsche Videos oder Aussagen, die mit KI erstellt wurden und echt aussehen sollen, werden auf YouTube hochgeladen, um Menschen zu täuschen.
  2. KI-generierte Artikel: Die Fake-Videos oder Aussagen werden in Artikeln auf gefälschten Nachrichtenseiten veröffentlicht, die so aussehen, als wären sie echte, vertrauenswürdige Nachrichtenquellen.
  3. KI-generierte Bilder: Die Artikel werden mit von KI erstellten Bildern versehen, die wie echte Fotos aussehen. Auch die Logos der Webseiten werden von KI gemacht, um die Seiten noch glaubwürdiger wirken zu lassen.
  4. Chatbots verbreiten Lügen: KI-gestützte Chatbots verbreiten das falsche Narrativ und die falschen Informationen weiter, indem sie die KI-generierten Artikel aus dem Desinformationsnetzwerk zitieren und vorgeben, als wären es echte Nachrichten. Sie verbreiten diese Lügen auf verschiedenen Plattformen im Internet, einschließlich sozialer Medien.

Wie künstliche Intelligenz zur Verbreitung russischer Propaganda missbraucht wird

Die Bedrohung durch Desinformation ist längst kein Geheimnis mehr, doch die neuesten Methoden zur Manipulation der Öffentlichkeit haben eine beunruhigende neue Dimension erreicht. Durch den Einsatz fortschrittlicher künstlicher Intelligenz (KI) wird die Propaganda auf ein neues, täuschend echtes Level gehoben.

Die perfide Platzierung von Deepfakes

In einer Welt, in der visuelle Beweise als ultimative Wahrheit gelten, hat die Entwicklung von Deepfake-Technologien verheerende Auswirkungen. Mit KI erstellte falsche Videos und Aussagen, die täuschend echt wirken, werden auf Plattformen wie YouTube hochgeladen. Diese manipulierten Inhalte zeigen beispielsweise prominente Persönlichkeiten, die angeblich skandalöse Aussagen machen oder in kompromittierenden Situationen gefilmt wurden. Die Absicht dahinter ist klar: Menschen zu täuschen und Verwirrung zu stiften. Doch das ist nur der erste Schritt in einem komplexen Desinformationszyklus.

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Täuschend echte Artikel aus der Maschine

Kaum sind die falschen Videos online, tauchen sie in Artikeln auf, die auf gefälschten Nachrichtenseiten veröffentlicht werden. Diese Seiten sehen oft so professionell und vertrauenswürdig aus, dass es selbst für geschulte Augen schwierig ist, sie als Fälschung zu erkennen. Die Artikel, die sich auf die KI-generierten Videos beziehen, sind ebenfalls von KI erstellt und bedienen sich einer Sprache und Struktur, die seriösen Nachrichtenportalen nachempfunden sind. Ein perfides Spiel, das darauf abzielt, die Glaubwürdigkeit echter Medien zu untergraben.

Bilder, die mehr als tausend Lügen erzählen

Um den Anschein von Glaubwürdigkeit noch weiter zu verstärken, werden die Artikel mit von KI generierten Bildern versehen. Diese Bilder wirken wie echte Fotos und sollen die erfundenen Geschichten untermauern. Der betriebenen Aufwand, um die Lügen glaubhaft erscheinen zu lassen, ist enorm und zeigt die Entschlossenheit der Akteure, ihre Propaganda zu verbreiten.

Die Armee der Chatbots

Der letzte Schritt in diesem perfiden Spiel ist die Verbreitung der falschen Informationen durch KI-gestützte Chatbots. Diese Chatbots sind darauf programmiert, das falsche Narrativ und die Desinformationen weiterzuverbreiten, indem sie die KI-generierten Artikel zitieren und als echte Nachrichten ausgeben. Auf sozialen Medien, Nachrichtenseiten und in Kommentarbereichen diverser Plattformen verbreiten sie die Lügen und verstärken so die Wirkung der Desinformation. Sie agieren wie eine gut koordinierte Armee, die darauf abzielt, die öffentliche Meinung zu manipulieren und Verwirrung zu stiften.

Die perfiden Hintergründe und Auswirkungen

Hinter diesen raffinierten Manipulationsmethoden steckt eine klare Strategie: Das Vertrauen in Medien und Institutionen soll zerstört werden. Die Verbreitung von Desinformation hat das Potenzial, die Gesellschaft zu destabilisieren, indem sie Misstrauen sät und die öffentliche Meinung beeinflusst. In einer Welt, in der Fakten zunehmend angezweifelt werden, finden Verschwörungstheorien und extreme Ansichten fruchtbaren Boden.

Folgen und Auswirkungen für die Menschen

Vertrauensverlust und Verwirrung: Die Verbreitung von Desinformation durch KI kann das Vertrauen der Nutzer in Online-Informationen und Medien erheblich beeinträchtigen. Wenn Menschen wiederholt auf falsche Informationen stoßen, die als wahr dargestellt werden, beginnen sie, die Glaubwürdigkeit aller Informationen in Frage zu stellen. Dies führt zu allgemeiner Verwirrung und Unsicherheit darüber, welchen Quellen man vertrauen kann.

Beeinflussung der Wahrnehmung: Gezielte Desinformationskampagnen können die Wahrnehmung der Nutzer stark beeinflussen. Beispielsweise können Deepfakes und manipulierte Bilder dazu führen, dass Menschen an Ereignisse oder Aussagen glauben, die nie stattgefunden haben. Dies kann zu einer verzerrten Sichtweise auf politische, soziale oder wirtschaftliche Themen führen.

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Gefahr der Radikalisierung: Wiederholte Exposition gegenüber bestimmten Desinformationsnarrativen kann dazu führen, dass Nutzer extremen Ansichten und Verschwörungstheorien Glauben schenken. Dies kann besonders gefährlich sein, wenn diese Informationen in Echo-Kammern sozialer Medien verstärkt werden, wo abweichende Meinungen selten sind und kritisches Denken untergraben wird.

Konsequenzen für die Demokratie

Untergrabung demokratischer Prozesse: Desinformationskampagnen zielen oft darauf ab, Wahlen und politische Entscheidungsprozesse zu beeinflussen. Durch die Verbreitung falscher Informationen über Kandidaten, Parteien oder politische Themen kann die öffentliche Meinung manipuliert und das Wahlergebnis verzerrt werden. Dies untergräbt die Grundlage der Demokratie, die auf informierten und freien Entscheidungen der Bürger basiert.

Spaltung der Gesellschaft: Desinformation kann gesellschaftliche Spaltungen vertiefen, indem sie Konflikte und Misstrauen zwischen verschiedenen sozialen, ethnischen oder politischen Gruppen schürt. Dies kann zu einer Polarisierung führen, bei der der gesellschaftliche Zusammenhalt geschwächt und die Fähigkeit zur konstruktiven Diskussion und Kompromissfindung beeinträchtigt wird.

Erosion des Vertrauens in Institutionen: Wenn Desinformation erfolgreich Zweifel an der Integrität und Glaubwürdigkeit von staatlichen Institutionen, Medien und anderen wichtigen gesellschaftlichen Akteuren sät, wird das Vertrauen der Bürger in diese Institutionen erodiert. Dies kann zu einem Rückgang der politischen Teilhabe und einer stärkeren Anfälligkeit für autoritäre Tendenzen führen.


Forderung nach Konsequenzen und Handlungen

Es ist unerlässlich, dass die internationale Gemeinschaft auf diese Bedrohung reagiert. Es bedarf strengerer Regulierungen und besserer Technologien zur Erkennung und Bekämpfung von Deepfakes und anderen Formen der KI-generierten Desinformation. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Integrität der Informationen, auf die sich die Öffentlichkeit verlässt, geschützt wird.

Die Konsequenzen des beschriebenen Verhaltens sind weitreichend. Ohne ein entschlossenes Eingreifen besteht die Gefahr, dass das Vertrauen in Medien und Institutionen unwiderruflich beschädigt wird. Es ist an der Zeit, dass Regierungen, Technologieunternehmen und die Zivilgesellschaft gemeinsam Maßnahmen ergreifen, um die Flut der Desinformation zu stoppen und die Wahrheit zu verteidigen.

Mimikama-Tipp: So können Sie sich vor der russischen Desinformationskampagnen schützen! (Gilt eigentlich für alle Desinformationskampagnen)

Hinterfragen Sie die Quellen von Informationen und überprüfen Sie deren Glaubwürdigkeit!

Das Hinterfragen und Überprüfen der Quellen von Informationen ist ein essenzieller Schritt, um Desinformationen zu erkennen und zu vermeiden. Hier sind einige spezifische Tipps, wie Sie dabei vorgehen können:

1. Warum wurde der Artikel geschrieben?

  • Ziel und Absicht: Überlegen Sie, welches Ziel der Autor oder die Website verfolgt. Ist die Absicht, zu informieren, zu überzeugen oder möglicherweise zu manipulieren? Artikel mit stark einseitigen Meinungen oder emotional aufgeladenen Aussagen sollten besonders kritisch betrachtet werden.
  • Kontext und Hintergrund: Schauen Sie, in welchem Kontext die Information veröffentlicht wurde. Handelt es sich um ein Thema, das gerade sehr kontrovers diskutiert wird, oder könnte es politisch motivierte Hintergründe geben?
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2. Wer hat den Artikel geschrieben?

  • Autor: Überprüfen Sie den Namen des Autors. Suchen Sie online nach weiteren Artikeln oder Veröffentlichungen dieser Person. Hat der Autor eine nachweisbare Expertise oder wird er oft mit vertrauenswürdigen Quellen in Verbindung gebracht?
  • Website: Ist die Website, auf der der Artikel veröffentlicht wurde, allgemein als vertrauenswürdig bekannt? Prüfen Sie, ob die Website bereits für die Verbreitung von Fehlinformationen bekannt ist.

3. Wem nützt die Information?

  • Interessen und Motive: Fragen Sie sich, wer von der Verbreitung dieser Information profitieren könnte. Geht es um politische, wirtschaftliche oder ideologische Vorteile?
  • Quellenangaben: Vertrauenswürdige Artikel beziehen sich auf nachvollziehbare und überprüfbare Quellen. Überprüfen Sie, ob die Quellenangaben im Artikel vorhanden und seriös sind.

4. Wie wird die Information präsentiert?

  • Sprache und Ton: Achten Sie auf den Sprachstil und den Ton des Artikels. Sensationslustige Überschriften und alarmierende Aussagen können Hinweise auf eine manipulative Absicht sein.
  • Fakten vs. Meinungen: Unterscheiden Sie klar zwischen Fakten und Meinungen. Ein seriöser Artikel wird Fakten präsentieren und Meinungen klar kennzeichnen.

5. Was sagen andere Quellen?

  • Cross-Referencing: Überprüfen Sie, ob andere seriöse Nachrichtenquellen dieselbe Information berichten. Gibt es Konsens oder erhebliche Unterschiede in der Berichterstattung?
  • Faktencheck: Nutzen Sie Faktencheck-Websites wie unsere, um die Richtigkeit der Information zu überprüfen.

Beispiel einer Überprüfung einer bestimmten Quelle:

Angenommen, Sie lesen einen Artikel, der behauptet, ein bekannter Politiker habe in einem geheimen Treffen skandalöse Aussagen gemacht:

  1. Warum wurde der Artikel geschrieben?: Ist es wahrscheinlich, dass die Veröffentlichung politische Gegner diskreditieren soll?
  2. Wer hat den Artikel geschrieben?: Ist der Autor für investigativen Journalismus bekannt oder ist er oft auf reißerischen Plattformen zu finden?
  3. Wem nützt die Information?: Profitieren politische Konkurrenten oder bestimmte Interessengruppen von dieser Enthüllung?
  4. Wie wird die Information präsentiert?: Wird viel Wert auf emotionale und sensationelle Sprache gelegt, um die Leser zu schockieren?
  5. Was sagen andere Quellen?: Berichten etablierte Nachrichtenagenturen über dasselbe Ereignis und wie stimmen ihre Darstellungen überein?

Durch systematisches Hinterfragen und Überprüfen der Quellen können Sie sich effektiv gegen Desinformation schützen und fundierte Entscheidungen treffen.


Quellen:

Passend zum Thema:

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)